Mittwoch, 26. Dezember 2012

Musik und Farbe - Klangfarbe & Farbklang


Für das Musikprojekt der 11. Klasse im Schuljahr 2011/12 stand die Beziehung zwischen Musik und Farbe im Zentrum. Hierfür fand das Musikprojekt in Kooperation mit der Künstlerin Hannelore Heider statt, welche im Kunstunterricht der 11. Klasse in der Malepoche den Schwerpunkt Farben und deren Wirkungen behandelte. Sowohl der akustischen wie auch der visuellen Wahrnehmung liegt das physikalische Phänomen der Schwingung zugrunde. In der Beschäftigung mit Klang und Farbe experimentierten wir mit der Wirkung der auf unterschiedlichen Sinnesebenen wahrgenommenen Frequenzbereiche. Ziel des Projektes sollte die Aufführung eines Gesamtkunstwerks sein, in welchem Musik, Bildende Kunst und Darstellende Kunst vereint werden. Sowohl die Generalprobe, als auch die beiden Aufführungen wurden aus drei Perspektiven mit Kameras aufgenommen und schließlich zu einem Film verarbeitet.







Im Folgenden detailliert über die Inhalte und den Ablauf des Projekts:


1. Erste Verbindung zwischen Musik und Farbe

Zunächst wollten wir herausfinden, welche Art von Musik und Klängen welche Farbassoziationen hervorrufen und ob es signifikante Häufungen der Farbwahl bei einem Musikstück gibt. Hierfür wurde eine Zusammenstellung von 10 Musikstücken unterschiedlichster Stilrichtungen gemacht:

Musik 1
Musik 2
Musik 3
Musik 4
Musik 5
Musik 6
Musik 7
Musik 8
Musik 9
Musik 10


Für das Erleben eines Zusammenhangs zwischen Farbe und Musik haben wir beim Abspielen der Musikstücke den Raum mit Hilfe von Scheinwerfern und Beamer in verschiedene Farben getaucht, welche im Intervall von 30 Sekunden verändert wurden. Während des Hörens kreuzte jeder Schüler für sich in einer Tabelle an, welche Farbe für ihn am passendsten zum abgespielten Musikstück erschien. Es konnten hierbei auch mehrere Farben bei einem Musikstück angekreuzt werden. In unten stehender Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefasst, wobei ein Buchstabe immer genau einem Schüler zugeordnet ist. In einer Zelle stehen fett gedruckt in der ersten Zeile die Ergebnisse der eindeutigen Farbzuordnungen, in der zweiten Zeile sind kursiv gedruckt die Mehrfachwahlen angeführt.


Grün
Gelb
Orange
Rot
Violett
Blau
Musik 1
(Bahnverbindung)
AFGHTV
CLMPUD


ES
B
K
MSU
IJR
CELPD
Musik 2
(Mozart-Sinfonie)

E
BDFGHJKPRSV
CEMU
AIT
UC

LM

L

Musik 3
(Hossoo)


L
FJR
ELMP
CS
ADGHITV
E
BKU
MP
Musik 4
(Hummelflug)
T
L
AIJKPUV
GL
S
DEH
GM
BCR
LM
F
L
Musik 5
(Orlando di Lasso)
AI
EM
J
U
BD
E
FR
P

PU
CGHKSTV
M
Musik 6
(Puppentanz)
SR
B
ADFIJP
BCL
GHKTUV
LM

M

CEL

E
Musik 7
(Cage)
T
C

C

S
BEJKPU
DJ
BCU
AFGHLMRV
BCEJKP
Musik 8
(Zwielicht)
B
KS
AHJPU
EKM
DFGJLRTV

C

MS

CE
Musik 9
(Bach - Mus.Opfer)
V
CLM
DIT
C
ABEGJKPSU
CLM
H
FR

Musik 10
(Björk)

U
A
BCKLM
FGHIRST
ELP
J
CP
V
BEKLU
D
M


Interessant ist, dass es tatsächlich zu Häufungen in der Farbwahrnehmung kam (was zwar gewünscht, aber nicht unbedingt erwartet war). Besonders die Beispiele 2, 5 und 7 zeigen deutliche Tendenzen zu einer Farbe. Das wäre grundsätzlich noch ein schönes Forschungsfeld. Interessant wäre auch herauszufinden, ob es in der kollektiven Farbempfindung eine Verbindung zu einzelnen musikalischen Parametern gibt oder ob die Musik nur im Gesamteindruck Assoziationen zu speziellen Farben hervorrufen.


2. Schüler malen zu den einzelnen Musiktiteln

Im nächsten Schritt erhielten die Schüler die Aufgabe im Kunstunterricht, Bilder zu diesen Stücken zu malen. Hierbei lag der Fokus darauf, Erfahrungen im Umgang mit den Farben und deren Wirkungen zu machen.


3. Auswahl der Musikstücke

Die Auswahl der Stücke sorgte im Projekt für die größten Reibungspunkte, da die Schüler feststellen mussten, dass es einen Unterschied zwischen "Mitspracherecht" und "Mitentscheidungsrecht" gibt und bei der Zusammenstellung des Repertoires nicht basisdemokratisch entschieden wurde, sondern nach einer Bestandsaufnahme in letzter Instanz direktiv, unter anderem auch um Erfahrungen machen zu können, die außerhalb der eigenen Hörgewohnheiten liegen. Die Zusammenstellung der für die Vorführung zu erarbeitenden Musikstücke wurde somit nicht nach dem Maßstab "gefällt mir / gefällt mir nicht" gemacht, sondern letztlich spielten vier Faktoren eine Rolle:
  • stilistische und atmosphärische Vielfalt 
  • Möglichkeit, ein Arrangement für die Erarbeitung in der Gruppe zu erstellen 
  • was entspricht den Fähigkeiten der Schüler 
  • welche Wünsche hatten die Schüler
Die Schüler erhielten zunächst die Aufgabe und Gelegenheit, allein oder in der Kleingruppe kleine Beiträge vorzubereiten und diese zur Bestandsaufnahme vor der Klasse vorzutragen. Somit hatte einerseits jeder die Möglichkeit, entsprechende Beitragswünsche zu äußern und andererseits konnte ein Überblick über die instrumentalen Fähigkeiten gewonnen werden. Sowohl stilistisch wie auch von der Auswahl der Instrumente kam folgende Bandbreite zu Stande:

Stück
Instrument


Für Elise (Ludwig van Beethoven)
Klavier
Bourree (Komponist ohne Angabe)
Querflöte
Flötenstück (Jacques Christophe Naudot)
Querflöte


Letters from the sky (Civil Twilight)
Klavier
1973 (James Blunt)
Oboe und Klavier
Apologize (OneRepublic / Timbaland)
Oboe und Klavier
Fireflies (Owl City)
Gesang
Lady in black (Uriah Heep)
Gitarrre


2-stimmige Melodie (Eigenkomposition)
Xylophon & Metallophon
Rhythmusstück (Eigenkomposition)
Conga & Klanghölzer
Rhythmusstück (Eigenkomposition)
Congas


Kommt ein Vogel geflogen (Österreich)
Klavier
Au claire de la lune (Frankreich)
Querflöte
Irischer Tanz (Irland)
Stepptanz



Schließlich wurden sechs Stücke festgelegt, von denen fünf zur Aufführung gebracht wurden:
  1. Requiem for a dream (Titelmelodie von Lux Aeterna zu gleichnamigen Film)
  2. Glasgow Reel (Irischer Stepptanz)
  3. Kanon Banuwa mit Rhythmusbegleitung Balakulandjan (aus Afrika) - ohne Aufführung
  4. Gondel (Minimal Music im Klassenarrangement)
  5. C'mon evry Body (Elvis Presley)
  6. Fireflies (Owl City)
Die Stücke sind unter dem Link Hörbeispiele zu finden.


4. Üben, üben, üben - Aufführungen

Musikalisch: Drei Beiträge erarbeitete musikalisch nahezu die gesamte Klasse (wovon einer am Ende mangels Zeit für die Fertigstellung ausfallen musste) und drei Beiträge wurden in Kleingruppen erarbeitet.

Künstlerisch: Für den Umgang mit den Farben gab es zunächst Ideen, auch auf großen Leinwänden zu malen oder auch zu sprühen. Da jedoch der bei der Aufführung zur Verfügung stehende Platz sowie ein zügiger Wechsel/Umbau zwischen den Stücken hierbei nicht unbedingt gewährleistet waren, entschieden wir uns dafür, den farblichen Teil vollständig mit Projektoren darzustellen, von denen wir uns mehr farbliche Strahlkraft versprachen und damit einen höheren Wirkungsgrad bis in die letzte Zuschauerreihe.

In den letzten drei Wochen vor der Aufführung ging es während der Kunst-/Musikepoche im Hauptunterricht (täglich die ersten beiden Unterrichtsstunden) in die intensivste Phase.

1. Woche:
Üben der Stücke im Klassenverband und in den Kleingruppen. Experimentieren mit der farblichen Darstellung zunächst nur zu Aufnahmen der Stücke. Proben fanden noch in den jeweiligen Fachräumen statt.

2. Woche:
Erste Verbindung und dabei Festigung von live gespielten Musikstücken und live gemalten Farbprojektionen. Proben fanden nun vermehrt auch auf der Bühne statt, um das Bühnenarrangement und Beleuchtung mit einbeziehen zu können.

3. Woche:
Verfeinerung in der Abstimmung zwischen Musik, Farbe und Tanz. Proben der Aufstellungen und Umbauphasen, zügige Auf- und Abgänge, Beleuchtung.
Mittwoch: Generalprobe
Donnerstag: erste Aufführung bei der internen Monatsfeier vor der gesamten Schülerschaft
Freitag: Korrekturen bei einem erneuten Gesamtdurchlauf im Unterricht
Samstag: zweite Aufführung an der öffentlichen Monatsfeier vor Eltern und Schulgemeinschaft (bei tropischen Temperaturen bis zu gefühlten 40°C! in der Aula)


5. Rückblick / Schülerstimmen

Abschließend zum Projekt hatten die Schüler die Aufgabe, eine Abschlussreflexion zu schreiben, welche grob in drei Abschnitte zu teilen war.

1. Beginn: Wie war für Dich der erste Kontakt mit dem Thema?

Auffällig war, dass der überwiegende Teil der Klasse das Thema anfangs eher zögerlich, teils sehr skeptisch, zweifelnd, als belastend oder abstrakt aufnahm und sich nicht unbedingt etwas darunter vorstellen konnte. Nur einige wenige standen dem Thema offen gegenüber. Lassen wir dazu die Schüler selbst sprechen:
  • "Anfangs stand ich dem Musikprojekt sehr skeptisch gegenüber. Ich konnte mir kein Zusammenspiel von Musik und Farben auf einer Bühne vorstellen."
  • "Musik und Farbe zu verbinden fand ich nicht sonderlich interessant."
  • "Als erstes dachte ich, wir müssen immer die Farbe, die uns zu der Musik einfällt, auf ein Blatt malen und das war's. Ich wollte ein anderes Zusammenspiel und dachte es wird sehr langweilig. ...  Das Thema gefiel mir nicht. "Farbe und Musik" hört sich total öde an."
  • "Meine Befürchtungen waren anfangs, dass dieses Projekt keinen Abschluss finden wird bzw. dass es keinen sichtbaren Erfolg / Sinn für die Klasse gibt."
  • "Während sich das Thema der letzten 11. Klasse, die Vertonung eines Films, sehr interessant anhörte, war ich von unserem Thema zunächst nicht überzeugt und stand ihm skeptisch gegenüber." (siehe dazu auch Musikprojekt des vorherigen Jahrgangs)
  • "Als das Thema bekannt gegeben wurde, dachte ich, dass diese Aufgabe vielleicht nicht ganz meinen Geschmack treffen würde. Nach anfänglichen Zögern, konnte ich dem Musikprojekt doch einiges abringen, denn die Farbexperimente machten mir großen Spaß."
  • "Ich stand dem Musikprojekt am Anfang sehr kritisch gegenüber. Die Verbindung von Musik und Farbe kam mir sehr suspekt vor und auch die Vorstellung so etwas machen zu müssen, behagte mir nicht wirklich. Der Anfang war schwer, da die Vorstellung so abwegig war. ... Ich hoffte nur, dass es nicht nur eine Qual, sondern auch ein bisschen Spaß machen würde. Da ... nicht nur ich , sondern auch fast die ganze Klasse dem so gegenüberstand, hatte ich Zweifel, ob dieses Experiment wirklich gelingen konnte."
  • "Ich stand dem diesjährigen Musikprojekt sehr offen gegenüber, ich hatte nicht viele oder hohe Erwartungen, nur wollte ich etwas modernes im Musikprojekt dabei haben, was mit Fireflies auch der Falls war."
  • "Über das Thema Musik und Farbe konnte ich mir einiges gutes vorstellen. Auch als wir schon mal vor einiger Zeit vor dem Projekt die jeweiligen Farben zu Stücken zuordnen mussten, hat mir das viel Spaß bereitet. So, dass ich mich darauf freute, wie wir unser Stücke mit Farben wirken lassen würden."
  • "Ich ging auf die Sache sehr offen zu und ließ mich überraschen, was mich hierbei erwartet. ... Als ich mitbekommen habe, was das Thema des diesjährigen Musikprojekts sei, war ich positiv überrascht, da mir das Thema gut gefiel und die Art, Musik mit Kunst zu verbinden, fand ich toll."

2. Verlauf: Wie erging es Dir während des Projekts? Welche Erkenntnisse und Erfahrungen konntest Du gewinnen?

Der Verlauf des Projekts wurde von den Schülern so bunt wie der Farbkreis selber empfunden:
  • "Der Epoche sah ich positiv entgegen, da mir Stücke wie Requiem oder Banuwa gut gefielen und ich sie mir gut auf der Bühne vorstellen konnte. Nur bei dem künstlerischen Teil hatte ich anfangs noch große Zweifel und glaubte, dass dieser Teil sehr unprofessionell beim Publikum ankommen könnte."
  • "Anfänglich dachte ich als alle Stücke feststanden und die 1. Hauptunterrichtswoche beendet war, die Aufführung würde ein Desaster werden. Nach der 2. Woche machte sich schon vorsichtiger Optimismus breit. Als am Donnerstag der 3. Woche dann die erste Schüleraufführung folgte, war ich beeindruckt, zu was wir es gebracht hatten. Und als am Samstag derselben Woche die letzte Aufführung vor den Eltern stattfand, war ich stolz auf unsere Leistung."
  • "Neue Entdeckungen habe ich gemacht, während wir musiziert haben und gleichzeitig gemalt haben. Dieses Erlebnis aus Musik und Farbe fand ich sehr schön."
  • "Erkennen konnte ich, dass es nicht immer läuft wie man hofft oder denkt. ... Mir wurde wieder klar, dass ich Gitarre wieder anfangen möchte."
  • "Anfangs war ich so eingestellt, mein eigenes Instrument nicht mit zu bringen und zu spielen doch am Schluss war das kein Problem mehr."
  • "Ich fand es schön, als wir später die ganzen Instrumente später in einem Stück zusammengesetzt haben. Fast niemand konnte sein Instrument richtig spielen, aber dadurch, das jeder ein einfaches Thema gespielt hat, kam am Ende ein schönes und komplexes Stück zusammen."
  • "Meine neuen Entdeckungen waren, dass ich davor nicht wusste, dass ich flexibel viele Instrumente spielen konnte, auch wenn nicht besonders gut, dennoch war ich sehr zufrieden."
  • "Gut fand ich, dass jeder ein Instrument spielte, auch wenn viele unmusikalisch sind."
  • "Besonders gefallen hat mir der "Elvis-Part", weil ich dort auch ein neues Instrument kennen lernen konnte."
  • "Am schönsten fand ich das Stück Requiem. Der Zusammenhalt war hier besonders zu spüren und der Aufbau des Liedes brachte Spannung."
  • "Bei der Stückauswahl fehlte mir ein gemeinschaftliches Entscheiden."
  • "Die Umsetzung des Projekts gestaltete sich schwierig, da wir in Kleingruppen üben sollten, doch da viele nicht so viel Ahnung von Noten hatten, war dies schwierig und es kam zu keinem richtigen Ergebnis."
  • "Mich störte das ständige Beschweren der Klasse, sobald etwas nicht gerecht schien oder es mal zu lange ging."
  • "Zwischendurch gab es einige Tiefs, die Motivation ließ gewaltig nach, alle waren nur genervt. Gerade wenn einige Dinge mehrmals hintereinander geübt werden mussten, ließ die Lust sofort nach, weiter zu machen."
  • "Ich war überrascht, dass manche, die meistens nicht so gut mitarbeiten oder mithelfen, ihren Teil gut gespielt haben und auch bei verschiedenem mitgeholfen haben."
  • "Es motivierte mich, wenn immer mehr Fortschritte zu sehen waren, auch wenn ich selbst manchmal durch Ablenkung das Gegenteil erreichte - doch auch Frau Matthias' Engagement war sehr zum Vorteil."
  • "Ich hätte mir gewünscht, dass mehr von unseren Ideen in  die Aufführung mit eingebunden worden wären, so wie Graffiti oder Plakatmalerei. Zum Schluss war es dann eben doch nur der Overheadprojektor.
  • "Als wir dann anfingen, mit den Projektoren zu experimentieren, konnte ich mir schon mehr unter dem Thema vorstellen und auch mehr dafür begeistern. Vor allem mit Wasser sahen die Projektionen sehr interessant aus."
  • "Das Sitzen auf der Bühne mit dem Licht hat mir schon gefallen, doch sehe ich den richtigen Nutzen erst jetzt, nachdem alles vorbei ist."
  • "Nachdem ich jedes Stück kennengelernt habe, war mir klar, dass ich so gut es geht bei jedem Stück eine wichtige Rolle einnehmen wollte ... so dass ich am Ende bei allen Stücken auf der Bühne stand bis auf eines. Es machte mir sehr viel Freude und neue Erfahrungen, da ich davor nicht wirklich mit Instrumenten umgehen konnte. So hatte ich folgende Instrumente: Trommel, Gitarre, Xylophon und Background-Gesang. Dieses Background-Singen von Elvis Presley, hatte mir von Anfang an imponiert, so dass ich bei den Proben dieses Stückes den meisten Spaß hatte."
  • "Überraschend war für mich, dass ich am Schluss bei jedem Stück auf der Bühne stand und mitgewirkt habe. Gerade ich, die nicht die musikalischste aus der Klasse ist. - Das hat mich stolz gemacht."

3. Ergebnis: Was blieb für Dich letztendlich für ein Gesamteindruck zurück?

Beim Abschluss waren die Schüler über ihr gutes Ergebnis nicht nur überrascht, sondern auch sehr stolz auf das, was sie als Klasse geschaffen hatten:
  • "Rückblickend bin ich doch überrascht, dass unser Musikprojekt so gut geklappt hat."
  • "Die Aufführungen sind beide Male gelungen, was uns der Applaus am Schluss bestätigte. Das war ein Erfolgserlebnis, wofür wir lange gearbeitet hatten."
  • "Abschließend ist zu erwähnen, dass das Projekt mir mehr gefallen hat als zunächst angenommen. ... ein durchaus gelungenes Projekt."
  • "Die Endproben und die Aufführung des Projekts liefen gut und ich habe auch nur positives Feedback gehört. Wenn ich so auf das gesamte Projekt zurück schaue, muss ich doch feststellen, dass es schon Spaß gemacht hat."
  • "Am schönsten war am Ende das Konzert vor Eltern und Gästen, da viele meiner Verwandten zusahen und alle begeistert waren, aber vor allem auch von der Klasse. Auch die verschieden vielen Stücke waren sehr positiv - Es war von jedem etwas dabei, musikalisch und schülerisch."
  • "Das Malen und die Stückauswahl haben mir schlussendlich gut gefallen, da es ein abwechslungsreiches Programm war."
  • "Ich kann sagen, dass mir das Musikprojekt sehr viel Spaß gemacht hat - auch die neuen Instrumente kennen zu lernen und einfach mit der Klasse zu arbeiten. ... Insgesamt fand ich das Musikprojekt sehr gut."
  • "Es hat mich des Weiteren sehr gefreut, dass unser Musikprojekt so viel Anerkennung & Lob gefunden hat. Ich selbst war am Schluss vollweg begeistert, war wir geschaffen haben."
  • "Überrascht war ich dann wirklich von den beiden Aufführungen, die meiner Meinung nach sehr gut geklappt haben."
  • "Das Musikprojekt war für mich eine tolle Erfahrung, über die ich froh bin, sie gemacht zu haben."
  • "Rückblickend kann ich nur sagen, das Musikprojekt hat sich für mich und für die Klasse  durchweg gelohnt."
  • "Ich fand das Musikprojekt einen sehr gelungenen Abschluss für die 11. Klasse."


6. Resümee

Das Musikprojekt "Musik & Farbe - Klangfarbe & Farbklang" mündete nicht nur im erfolgreichen Höhepunkt der beiden Aufführungen und ermöglichte im gesamten Prozess dahin vielseitige und intensive musikalisch-künstlerische Erfahrungen, sondern bot darüber hinaus zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten, die auch außerhalb eines Musikprojekts im "normalen" Leben von Vorteil sind:
  • MUT sich dem Nichtwissen auszusetzen (Ablehnung und Schimpfen sind häufig Ausdruck einer Angst vor dem Betreten des Gebiets außerhalb der "Komfortzone")
  • NEUGIER Unbekanntes zu erforschen (der Wille etwas zu durchdringen, auch wenn es noch so kryptisch scheint und nur ??? auftauchen lässt)
  • VERTRAUEN in den Erfolg eines geführten Prozesses (nicht alles, was vorgegeben wird, ist per se zum Scheitern verurteilt)
  • (SELBST)BEWUSSTSEIN über die eigenen Kompetenzen und Grenzen (wo kann ich mich einbringen und vielleicht sogar fordern, wo sollte ich mich auch zurücknehmen und erst mal schauen)
  • VERANTWORTUNG für das Gesamtprojekt zu übernehmen (auf jeden einzelnen kam es an - und wenn es das punktgenaue Anschalten des Projektors war)
  • AUSDAUER auch bei langen Übephasen motiviert zu bleiben (besonders in der Musik klappt selten etwas, ohne sich intensiv damit beschäftigt zu haben)
  • WERTSCHÄTZUNG der Fähigkeiten anderer (besonders wenn diese zunächst weit außerhalb des eigenen Interessengebietes liegen)






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